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Leise PC-Komponenten
Umbau des Netzteils
Der Rückkühler - Theorie Aufbau des Rückkühlers Die Pumpe Ergebnis und weitere Maßnahmen Links |
Leiser PC durch wassergekühltes Netzteil Auf dieser Seite berichte ich von meinen Erfahrungen beim Versuch, einen möglichst leisen PC aufzubauen. Und zwar durch Umrüstung des Netzteils auf Wasserkühlung. Um es vorweg zu nehmen: durch ein wassergekühltes Netzteil kann man die Hauptlärmquelle eines PC eliminieren und tatsächlich zu einem recht leisen Computer kommen. Der handwerkliche und zeitliche Aufwand dafür ist jedoch beträchtlich und wer nicht über einige Erfahrung in Elektronik-Arbeiten verfügt, sollte wegen der Gefahren für sich und seinen Computer die Finger davon lassen. |
Leise PC-Komponenten |
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Die meisten Komponenten eines PCs gibt es inzwischen in recht leisen Ausführungen.
Hardware-Tests, die neben der Funktionalität auch die Geräuschemission
messen und bewerten (z.B. in der c't), helfen, in dem großen Angebot an Festplatten, Laufwerken und
CPU-Lüftern die stillen Vertreter zu finden. |
Bei allen anderen Komponenten des Rechners habe ich die leisesten Modelle eingesetzt, die derzeit (Sommer 2002) erhältlich sind. So verwende ich einen Verax-Kühler für den Athlon XP 1700 Prozessor und ein Mainboard ohne Northbridge-Lüfter. Da ich kein Fan von Computerspiele spielen bin, brauche ich glücklicherweise auch keine High-End-Grafikkarte, die ja heute nicht mehr ohne eigenen Prozessorlüfter auskommen. |
Da Kupfer erheblich schwerer ist als Aluminium, muß man die Kühlkörper mechanisch stabil mit der
Leiterplatte verbinden. Andernfalls riskiert man, daß bei
einem Transport des Rechners die Kühlkörper samt Transistoren abreißen. Da der Netzteillüfter, wie bereits erwähnt, auch für die Luftumwälzung im PC-Gehäuse verantwortlich ist, darf man ihn nicht völlig still legen. Ich habe stattdessen den Temperaturfühler der Temperaturkontrolle abgeklemmt, so dass der Lüfter permanent mit Minimaldrehzahl läuft. |
Der Wasser-Rückkühler sollte ohne zusätzlichen Lüfter auskommen. Daher galt es zunächst herauszufinden,
welche Kühlleistung sich mit einem passiven Kühler überhaupt erreichen läßt. Kühlkörper geben
Wärmeenergie auf zwei Wegen ab: durch Konvektion, d.h. durch Abgabe der Energie an die vorbeiströmende
Umgebungsluft, und durch Strahlung. Die Wärmeabgabe einer senkrechten Fläche durch Konvektion findet
man in physikalischen Handbüchern oder im Internet. Sie beträgt
Darin ist F die Fläche in qm und dT die Temperaturdifferenz zwischen der Fläche und der Umgebungsluft. Das heißt, eine Fläche von einem Quadratmeter, die 1 Grad wärmer ist als ihre Umgebung, gibt eine Leistung von 10W ab. Die Formel für die Wärmestrahlung findet man in jedem Physiklehrbuch:
Die Kühlkörper- und die Umgebungstemperatur sind hier als absolute Temperaturen in Kelvin
einzusetzen. Die Größe e ist der Emissionsgrad
der Oberfläche, der je nach Material und Oberflächenbeschaffenheit
zwischen 0 und 1 liegt. Für matt schwarz lackierte Flächen kann man mit e=0.9 rechnen.
Für den Temperaturbereich um 50°C, der hier von Interesse ist, kann man die Formel
linearisieren und erhält: |
Würde man gleichzeitig noch einen Prozessor mit 60W Verlustleistung in den Kühlkreislauf einbinden, würde die Wassertemperatur auf 80°C steigen. Wegen des unvermeidlichen thermischen Übergangswiderstandes zwischen Prozessorchip und Kühler läge die Chiptemperatur noch deutlich darüber und damit in einem nicht mehr zulässigen Bereich. Für die gleichzeitige Kühlung von Netzteil und Prozessor reicht ein Rückkühler dieser Größe also nicht aus. |
Der Kühler besteht aus einem Kupferrohr mit aufgelötetem Kupferblech. Das Rohr hat einen Außendurchmesser von 6mm und einen Innendurchmesser von 4mm, die Gesamtlänge beträgt etwa 1.5m. Das Blech ist 0.5mm dick, was eine homogene Temperaturverteilung über die gesamte Fläche garantiert.
Am höchsten Punkt des Wasserkreislaufs ist ein kleiner Ausgleichsbehälter angebracht, der das Erstbefüllen des Systems und das alle paar Wochen erforderliche Nachfüllen vereinfacht. Der Verschluß ist nicht völlig luftdicht, so dass das Kühlsystem nicht unter Druck steht. |
Als Pumpe kommt die in der Wasserkühlszene beliebte und bewährte Eheim 1046 zum Einsatz. Ich habe sie auf
dem Bodenblech des PC-Gehäuses platziert. Sie muß mechanisch entkoppelt eingebaut werden, damit sich
ihre Vibrationen nicht auf das Gehäuse übertragen. Wenn man das beachtet, ist sie im Betrieb
nahezu unhörbar.
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Nach der Inbetriebnahme des Systems ergab sich folgendes (akustische) Bild:
die Pumpe ist, wenn das System luftfrei ist, was einige Stunden dauern kann,
bei geschlossenem PC-Gehäuse so gut wie nicht zu hören. Das gilt ebenso für
den Verax-Lüfter der CPU. Das noch verbleibende Geräusch setzt sich aus dem
Rauschen des mit Minimaldrehzal laufenden Netzteillüfters, dem Laufgeräusch
der Festplatte und einem undefinierbaren Summen aus dem Netzteil zusammen.
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